Warum ein 3D-Video besser ist als ein herkömmliches Produktvideo

Im September 2023 stellte Apple seine iPhone 15-Modellreihe vor. Eine zentrale Neuerung flog in der allgemeinen Wahrnehmung etwas unter dem Radar: Die Pro-Modelle können 3D-Videos aufnehmen. Gedacht ist diese Funktion vor allem für das bald erscheinende Virtual-Reality-Headset des Hauses. Es wird allerdings in der Allgemeinheit für ein noch größeres Verständnis davon sorgen, was in der Werbebranche schon länger bekannt ist: 3D-Videos sind besser als herkömmliche Clips. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Produktvideos.

Was ist ein 3D-Video?

Diese Frage erscheint auf den ersten Blick leicht zu beantworten, ist es aber faktisch nicht: Natürlich ist ein 3D-Video ein Film, der alle drei Dimensionen darstellen kann. Allerdings verfügen die wenigsten Personen über die nötigen Empfangsgeräte, um „echtes“ 3D zu sehen. Nicht ohne Grund hat sich 3D bislang nur im Kino generell durchgesetzt. Für Fernseher, Computer, Tablets und Handys kommen 3D-Simulationen zum Einsatz.

Anders ausgedrückt: Es wird mit geschickten Perspektiven gearbeitet, um den Eindruck von Räumlichkeit zu erzeugen. Gängig sind deshalb 3D-Animationen. Diese können eigenständige Videos oder in 2D-Clips eingefügt sein (als „erweitere Realität“ bzw. „Augmented Reality“). Durch den technologischen Fortschritt können Computer inzwischen die Perspektiven planen und umsetzen, was zu ausgesprochen überzeugenden Ergebnissen führt. Dies ist übrigens die Technologie, auf der auch VR-Headsets aufbauen. Diese erhalten vorher durch Kameras nur sehr viel mehr Daten.

Welche Vorteile bietet ein 3D-Video im Vergleich mit einem herkömmlichen Produktvideo?

Warum ist ein 3D-Video aber besser? Hierfür sind die folgenden Vorteile zu nennen:

  • Auch kleinste Details sind zu sehen.
  • Funktionsweisen können dadurch besser dargestellt werden. Es lässt sich beispielsweise aufzeigen, welche Komponenten in einem Gerät enthalten sind und wie diese zusammenpassen.
  • Die Perspektive kann frei gewählt werden.
  • 3D wirkt realer. Es ist also näher an den eigenen Sehgewohnheiten.
  • Bewegungen sind im Raum darstellbar. Dies gibt einen realistischeren Eindruck davon, wie sich ein Produkt im Einsatz tatsächlich verhält.

Welche Schattenseiten sind zu berücksichtigen?

Es ist allerdings auch mit einigen Nachteilen zu rechnen. Ein 3D-Video bedingt noch immer einen höheren Aufwand als ein 2D-Video: Es ist also teurer. Zudem ist die Produktionsdauer länger. Es werden darüber hinaus Experten benötigt, die sich darauf verstehen, die Animationen zu erstellen. Außerdem droht die Gefahr bei zu ausufernden Effekten, dass diese zu sehr dominieren und die eigentliche Botschaft dadurch überlagern.

Fazit: Die Vorteile von 3D-Videos überwiegen die Nachteile inzwischen

Das Beispiel von Apple zeigt: 3D-Videos sind bereit für eine größere Masse. Durch den technologischen Fortschritt überwiegen die Vorteile entsprechender Clips bereits die Schattenseiten, wenn es um den professionellen Einsatz geht. Und auch für den privaten Bereich ist dies bald der Fall. Entsprechend steigt die Erwartungshaltung der Menschen, 3D-Videos immer häufiger zu sehen. Gerade in der Werbung ist es wichtig, einer solchen Anforderung gerecht zu werden.

Alexander Kouba
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