Jahreszeitliche Schwankungen im E-Business

Jahreszeitliche Schwankungen im E-Business

Ich denke bei diesem Titel denkt wohl jeder gerade daran, dass es Juli ist, teilweise Temperaturen wie im Mittelmeer herrschen und defakto jeder im Urlaub ist und man der einzig Mensch ist, der bei 37°C im Büro sitzt. Ist das wirklich so? Brechen alle Umsätze im Sommer ein? Wie sieht es mit Weihnachten aus? Oder anders gefragt, wann ist die beste und umsatzstärkste Zeit im Online Marketing? Da unser Blog in wenigen Tagen 1 Jahr alt wird, haben wir unsere Erfahrungen einmal analysiert.

Sommer

Gestartet sind wir mit unserem Blog im Sommer 2014. Darum beginnen wir auch im Sommer. Zunächst ist die breite Meinung, dass es in den Monaten Juli und August sowohl bei den Online-Usern und bei den Umsätzen (z.B.: Ebay, Amazon) große Einbrüche gibt. Und tatsächlich ist ein leichter Rückgang auch zu verzeichnen, der sich in Abhängigkeit der Branche unterschiedlich stark ausprägen kann. Im unserer Branche (Online Marketing) sind die Einbrüche vergleichsweise weniger stark, als bei Spielzeug, Tee, Suppen, etc. Der Einbruch ist auch an Veranstaltungen zu erkennen. Im Juli und August werden deutlich weniger Online Marketing Events abgehalten, als beispielsweise im September oder Jänner. Warum ist das so? Meist wird für die Arbeit ein PC benötigt. Wenn draußen 37°C herrschen, will man auch nicht in seiner Freizeit noch online über Online Marketing suchen. Die Prioritäten sind da deutlich anders gelagert. Man nutzt den Tag. Dadurch, dass es bis 22:00 Uhr hell ist und Schwimmbäder bis 20:00 Uhr geöffnet haben, leidet nicht nur das Online Marketing sondern auch die Fernsehbranche darunter. Ebenso befinden sich viele Menschen im Urlaub, was sich aber vergleichsweise weniger auswirkt, da jeder im Schnitt nur 2 Wochen von Juli bis August im Urlaub ist. Doch es gibt auch Positives. Durch Smartphones und immer stärkere Vernetzung werden diese Einbrüche immer flacher.

Herbst

Starker Aufschwung macht sich breit. Im Herbst beginnt für Schüler, Studenten der Alltag und damit setzt meist auch wieder der Alltag der Eltern ein. Man verbringt wiedermehr Zeit am PC und die Besucherzahlen steigen. Im September fassen (ähnlich wie im Jänner) viele Menschen einen Entschluss zum Neuanfang. „Nach dem Sommer pack ich es an“. Wer hat das nicht schon einmal gesagt? Das ist mitunter einer der Gründe, warum im September und Oktober starke Anstiege zu verzeichnen sind. Damit ein dickes Plus für den Herbst.

Winter

Der Winter ist wie ein zweischneidiges Schwert. Alles dreht sich um Weihnachten. Arbeiten Sie in der Spielzeugbranche so verzeichnen Sie unglaubliche Umsätze. Im restlichen Online Marketing hingegen sinken die Umsätze je näher das Datum an Weihnachten heranrückt. Warum? Weil das Geld für die Weihnachtsgeschenke ausgegeben wird. Da hat keiner Zeit und Geld für ein Ebook oder einen Online Kurs. Nun könnte man meinen, dass es nach Weihnachten besser wird. Leider nein. Danach hat jeder sein Geld ausgegeben und es wird erst recht nichts gekauft. Dafür steigend die Besucherzahlen aber an. Die Tage sind kurz. Viele verbringen die Zeit daheim vor dem PC oder dem Fernseher. Im Jänner beginnt der Aufschwung. Dutzende Menschen fassen neue Entschlüsse und starten mit Ideen. Das schlägt sich deutlich an den Besucherzahlen nieder. Die Menschen sind wissbegierig und neugierig. Fitnesscenter haben im Jänner und Februar die meisten Neuanmeldungen. Im Sommer die meisten Abmeldungen. Auch hier ist also der Unterschied bemerkbar.

Frühling

Der Frühling und die Zeit bis Ende Mai ist eine neutrale Zeit im E-Business. Abgesehen von Ostern (das im Vergleich zu Weihnachten nicht so populär ist) gibt es einen kontinuierlichen Besucherstrom. Im Juni hingegen beginnt er zu sinken. Dann beginnt wieder das Sommerloch.

Fazit

Juli und August sind unserer besucherschwächsten Monate. Der September und der Jänner bisher unsere stärksten. Wetter und gesellschaftliche Einflüsse spiegeln sich auch im E-Business wieder und es gibt kaum eine Branche (abgesehen von Nahrungsmitteln), in der das nicht so ist. Verkäufer von Klimaanlagen sind im Dezember arm und Verkäufer von Wintersportartikeln im Sommer. Manche Unternehmen existieren nur, weil Sie im Dezember so enormen Umsatz machen, dass Sie den Rest des Jahres davon leben können. Mit Schwankungen müssen wir also leben.

Keine jahreszeitlichen Schwankungen hat hingegen die Glückspielbranche. Gespielt wird immer.

Ihre Freunde
Alex und Valerie
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Alexander Kouba
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