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Wie digital sind deutsche Unternehmen 2020?

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Geht es um die Digitalisierung, so bemerkt man relativ schnell, dass es in Deutschland enorme Unterschiede in der Berufslandschaft gibt: Während sich einige Unternehmen zu 100 Prozent mit der Digitalisierung befassen, so gibt es einen gar nicht so kleinen Teil, der von der Digitalisierung absolut nichts wissen will. Das mag vor allem mit Blick in die Zukunft problematisch sein. Denn gibt es bei den unterschiedlichen Berufsbereichen große Unterschiede im Bereich der Digitalisierung, so besteht sehr wohl die nicht zu unterschätzende Gefahr, dass sich jene Unternehmen, die sich nicht mit der Digitalisierung befassen, auf der Strecke bleiben.

Und aufgrund der Tatsache, dass der Deutsche sowieso kritisch gegen neuartige Entwicklungen ist, mag ein fehlender Ehrgeiz bei der Digitalisierung dem gesamten Land schaden – denn die Digitalisierung ist sehr wohl auch ein Zeichen über die Grenzen hinaus. Um weiterhin ein attraktiver Standort für asiatische wie amerikanische Unternehmen zu bleiben, ist es absolut wichtig, mit der Zeit zu gehen – bevor man sonst mit der Zeit geht.

40 Prozent empfinden ihr Unternehmen als „digital“

Berücksichtigt man die aktuellen Zahlen diverser Studien, so herrscht bei der digitalen Transformation der einzelnen deutschen Unternehmen ein enormer Nachholbedarf. Auch wenn sich einige Branchen sowie bestimmte Unternehmen auf der Überholspur befinden, so kann noch nicht von einem flächendeckenden Erfolg gesprochen werden. Denn wer einen deutschen Erwerbstätigen fragt, wie er sein berufliches Umfeld bezüglich digitaler Technologien sowie Arbeitsweisen sieht, so gibt es hier in der Regel zwar kein vernichtendes Urteil, aber es fällt durchaus ernüchternd aus. Ein ähnliches Bild entsteht, wenn man mit den Führungskräften Rücksprache hält – denn jene beklagen, dass die Mitarbeiter nicht bereit sind, offen gegenüber der Digitalisierung zu sein. Scheinbar geben sich Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gegenseitig die Schuld – ob das erfolgversprechend ist?

Es sind aber letztlich doch um die 40 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland, die das eigene Unternehmen als sehr digital bewerten. Aus Sicht des Erwerbstätigen bedeutet das, die Digitalisierung ist in den deutschen Unternehmen sehr wohl angekommen.

Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille: Das Ergebnis zeigt nämlich, dass nämlich 60 Prozent aller Befragten die Meinung vertreten, das Unternehmen würde keinesfalls einen digitalen Fortschritt vorweisen. 38 Prozent sind der Meinung, sie würden sich zwar in einem „digitalen Umfeld“ befinden, 22 Prozent sagen jedoch, das Unternehmen sei noch nicht in der digitalen Welt angekommen.

Die Größe des Unternehmens spielt eine relativ wichtige Rolle. Denn große Unternehmen werden von den Mitarbeitern fast immer digitaler als kleinere Betriebe gesehen. Ein Unternehmen, in dem mehr als 1.000 Menschen arbeiten, wird zu 53 Prozent als fortschrittlich im Bereich der Digitalisierung bewertet – der Durchschnittswert beläuft sich hier auf gerade einmal 39 Prozent.

Neue Wege gehen – nur so bleibt man auch in der Zukunft erfolgreich

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In Deutschland sind die Erwerbstätigen relativ offen gegenüber den neuen digitalen Technologien. So sind 65 Prozent der Erwerbstätigen der Meinung, sie und die Kollegen würden sich und das Arbeitsumfeld als offen bezeichnen.

Auch wenn der Deutsche eher kritisch und vorsichtig ist, so merkt man am steigenden Interesse an Kryptowährungen, dass es hier in den letzten Jahren einen Umschwung gegeben hat. Denn immer mehr Deutsche wollen sich nicht gegenüber neuen Technologien und Möglichkeiten verschließen und unter anderem auch in Kryptowährungen investieren – vor allem deshalb, weil klassische Sparprodukte nicht mehr erfolgversprechend sind.

Heute liegt der Zinssatz bei einem Sparbuch unter 0,5 Prozent – bei einem Tagesgeldkonto gibt es einen ähnlichen Zinssatz. Blickt man hingegen auf den Preisverlauf des Bitcoin, so kann bei einem Kauf wie Verkauf im entsprechenden Zeitfenster eine durchaus attraktive Summe verbucht werden.

Jedoch ist das Risiko nicht zu unterschätzen. Der Kryptomarkt ist ausgesprochen volatil – ganz egal, wie attraktiv die Prognosen sind, ein Verlust darf nie ausgeschlossen werden.

Kryptowährungen sollten aber nicht nur als Spekulationsobjekt wahrgenommen werden, sondern auch als digitales Geld, das Unternehmen als Bezahlmethode akzeptieren sollten. Denn so spricht man einerseits eine neue Zielgruppe an und kann andererseits unter Beweis stellen, durchaus offen gegenüber neuen Technologien zu sein.

Alexander Kouba
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