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10 Tipps für erfolgreiche Webinare

Webinare sind eine extrem starke Marketingwaffe. Online Marketer wie Said Shiripour nutzen diese sehr erfolgreich und machen dadurch in nur zwei Stunden einen unfassbaren Umsatz. Ich selbst komme aus der B2B-Branche und habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Webinare erzeugen ein sehr starkes Gefühl des persönlichen Kontakts. Dadurch bauen die Zuschauer und Teilnehmer deutlich mehr Vertrauen auf und Vertrauen ist letztlich das, was man braucht, um zu verkaufen.
Des Weiteren sind Webinare eine sehr kostengünstige Alternative zu Seminaren. Dadurch können Sie nicht nur besser verkaufen und Ihren Umsatz fördern, sondern langfristig können Sie auch Ihre Marke aufbauen, sich als Experte positionieren, Leads generieren und das aufgezeichnete Webinar dann niederschreiben und den Content sozusagen „recyclen“.

Warum sollten Sie Webinare einsetzen?

Bevor ich auf die 10 Praxis-Tipps zu sprechen komme, möchte ich erst einmal die Vorteile genauer ausführen. Der größte Vorteil hierbei ist, dass solche Events nicht ortsgebunden sind. Theoretisch können Personen aus der ganzen Welt teilnehmen und von Ihrem Webinar profitieren.
Dadurch ist auch die Anzahl an Webinarteilnehmern deutlich höher als bei herkömmlichen Seminaren. Zugleich müssen Sie nicht für einen Seminarraum und/oder Cateringservice zahlen. Sie sparen viel Geld und können durch das Webinar deutlich mehr Geld verdienen.
Des Weiteren können Sie ein Webinar ganz einfach aufzeichnen und im Nachhinein an die Teilnehmer verschicken oder gar auf YouTube hochladen. Sie könnten das Besprochene auch in einem Blogposting festhalten und dann auf Ihrer Webseite veröffentlichen.
Was für Ihren Verkauf und Ihr Marketing auch sehr hilfreich ist, dass Sie keinen Monolog, sondern einen Dialog führen können. Viele Webinaranbieter ermöglichen einen Live-Chat, sodass Sie auf Fragen eingehen und direkt Einwandsbehandlung betreiben können. Fragen können schnell beantwortet werden, sodass die Barriere zum Kauf deutlich gesenkt werden kann.
Eine Studie von Readytalk hat herausgefunden, dass 40% der Webinarteilnehmer hochqualifizierte Leads werden. Diese geben mehr Geld im Laufe Ihres Lebenszyklus für Ihre Produkte oder Dienstleistungen aus.
Hoffentlich konnten Sie erkennen, dass Webinare inzwischen Pflicht sind. Jeder Unternehmer, Vertriebler oder Online Marketer sollte regelmäßig Webinare halten. Die Branche ist hierbei gänzlich egal. Wichtig ist, dass Sie mit Ihrer Zielgruppe interagieren und sich so langfristig etablieren.

Tipp 1: Denken Sie an Mobile-Nutzer

Nicht jeder, der Ihr Webinar anschaut, macht dies an einem Desktop-Computer. Es gibt viele Personen, die vielleicht währenddessen unterwegs sind und an Ihrem Webinar per Smartphone im Zug teilnehmen. Eine Studie von Clickmeeting hat ergeben, dass etwa 25% der Teilnehmer Mobile-Nutzer sind. Wenn Sie das nicht beachten, könnten Sie sehr viele Zuschauer verlieren.
In der Praxis ist es hilfreich, wenn Sie Texte, Anmerkungen und Buttons verkleinern. Dadurch ist die allgemeine Bedienbarkeit deutlich höher und das Video steht im Vordergrund. Die meisten etablierten Webinaranbieter haben hier eine entsprechende Lösung entwickelt. Sollten Sie sich diesbezüglich unsicher sein, sollten Sie Ihren Anbieter unbedingt darauf ansprechen.

Tipp 2: Analysieren Sie die Teilnehmer im Voraus

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Oftmals können Sie anhand der E-Mail-Adresse eine Zugehörigkeit zu einer Firma erkennen. Recherchieren Sie diese Firma im Voraus und machen Sie sich ein Bild über die Person, die an Ihrem Webinar teilnehmen wird.
Sollten Sie keine Zugehörigkeit durch die E-Mail-Adresse feststellen können, dann sollten Sie den Namen in den gängigen Social-Media-Plattformen eingeben und schauen, ob eine Person zu Ihrer Zielgruppe passen könnte.
Denn Sie müssen im Voraus genau drei Fragen beantworten können, um ein erfolgreiches Webinar zu halten:

  1. Was für Personen nehmen an meinem Webinar teil
  2. Welche Probleme und Herausforderungen haben diese
  3. Was erwarten diese Personen von meinem Webinar und was ist deren Ziel?

Daraufhin können Sie ein deutlich erfolgreicheres Webinar erstellen und Ihre Teilnehmer zufriedenstellen.

Tipp 3: Bleiben Sie bis zum Ende informativ

Machen Sie aus Ihrem Webinar auf keinen Fall eine Werbesendung. Schließlich wollen Sie sich auch als Experte und Autorität in Ihrer Branche positionieren. Deswegen sollten Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen nicht inmitten des Webinars anbieten.
Diesbezüglich sollten Sie auch an die Erwartungen Ihrer Teilnehmer denken. Wenn Sie die Erwartungen gänzlich erfüllt haben, werden diese eher dazu bereit sein einen Kauf bei Ihnen zu tätigen. Stellen Sie Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung nur am Ende des Webinars vor und bewerben Sie es nicht zu aggressiv. Nutzen Sie das Ende auch, um noch Fragen zu beantworten.

Tipp 4: Holen Sie sich Hilfe

Wenn Sie einen passenden Anbieter oder die passende Software bereits gefunden haben, ist ein großer Schritt getan. Allerdings ist solch eine Veranstaltung doch deutlich anstrengender, als Sie glauben. Sie brauchen unbedingt Hilfe. Beispielsweise benötigen Sie jemanden, der sich mit der Technik während des Webinars auseinandersetzt. Angenommen, es käme hier zu technischen Problemen, dann wäre Ihr Webinar sofort misslungen.
Eine weitere Person muss den Chat betreuen und auf Nachrichten antworten, wenn Sie diese übersehen. Ebenso muss der Chat moderiert werden, sofern Sie dort angegriffen oder beleidigt werden. Ein solcher Moderator muss von Ihrem Thema nicht viel verstehen. Sie können hierfür auch günstig einen Studenten beauftragen.

Tipp 5: Das richtige Datum und die richtige Uhrzeit

Dies ist auch immer sehr abhängig von Ihrer Zielgruppe. Als SEO in Oldenburg habe ich zum Thema Suchmaschinen-Optimierung ein Webinar gehalten. Ich wählte an einem Tag gleich mehrere Uhrzeiten aus:

  • 12:00 Uhr: Vielleicht schauen einige mein Webinar während der Mittagspause.
  • 18:00 Uhr: Die ersten Personen sollten hier Feierabend haben.
  • 20:00 Uhr: Nun haben gewiss alle Personen Feierabend.

Das Ergebnis war recht eindeutig. Die meisten Teilnehmer hatte ich um 20 Uhr. Zudem war auch der Tag sehr entscheidend. Ich wählte den Mittwoch aus. Die anderen Tage sah ich als weniger erfolgsversprechend an. Beispielsweise ist man am Montag immer sehr geschafft, da sich über das Wochenende viel Arbeit angesammelt hatte.
Die Arbeit, die liegen blieb, macht man dann am Dienstag. Der Mittwoch ist dafür etwas freier. Am Donnerstag denken die ersten wieder an das Wochenende und dasselbe gilt auch für den Freitag. Das Wochenende sah ich für meine Zielgruppe auch nicht als geeignet an. Schließlich haben die Meisten Familie und wollen sich dann keine Zeit für ein Webinar nehmen.

Tipp 6: Proben, proben und proben

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Sofern Sie noch nie ein Webinar gehalten haben, sollten Sie es im Voraus unbedingt proben. So können Sie die technischen Komponenten testen, Ihre Sprache gezielter einsetzen und den Ablauf koordinieren und testen. Sollte es hier zu Problemen kommen, wäre Ihr Webinar deutlich weniger erfolgreich.

Tipp 7: Lärm vorbeugen!

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Sie müssen unbedingt Lärm und weitere Ablenkungen vorbeugen und eliminieren. Wenn Ihre Teilnehmer merken, dass Sie sich nicht ganz auf das Webinar konzentrieren, dann machen sie es Ihnen nach. Ich habe hier eine kleine Checkliste für Sie zusammengestellt. Wenn Sie diese vor Ihrem Webinar durchlaufen und abhaken, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

  1. Smartphone auf Stumm schalten. Telefon weglegen.
  2. Was macht in Ihrem Raum Lärm? Die Heizung? Der Ventilator? Solche Dinge sollten Sie für das Webinar abschalten.
  3. Haben Sie Kinder oder Haustiere? Sorgen Sie dafür, dass diese nicht in Ihren Raum während des Webinars kommen.
  4. Hintergrundanwendungen, die Sie nicht für das Webinar brauchen, sollten Sie schließen.

Tipp 8: Vertrauen Sie nicht auf Fragen Ihrer Teilnehmer

Am Ende des Webinars sollten Sie Zeit für die Fragen Ihrer Webinarteilnehmer einplanen. Allerdings kann es auch dazu kommen, dass diese keine Fragen mehr haben. Fragen sind aber ideal, um in einen Dialog zu kommen. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, wie peinlich solch eine Situation werden kann. Das Ergebnis ist dann, dass die meisten Teilnehmer sich abmelden.
Deswegen sollten Sie sich im Voraus selbst interessante Fragen überlegen, die dann Mitarbeiter im Chat stellen können. Dadurch werden die anderen Teilnehmer auch animiert, Fragen zu stellen. Schließlich sind einige Personen vielleicht auch zu schüchtern, um mit dem Fragen zu beginnen.

Tipp 9: Seien Sie flexibel in Ihrem Skript

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Ein Webinar ist letztlich auch nur ein Live-Event und wie bei jedem Live-Event erstellt man sich im Voraus ein Skript, an dem man sich orientiert. Allerdings ist ein Skript nur eine Art Route entlang Ihres Webinars. Sie können die Route auch mal kurzzeitig verlassen und andere Wege einschlagen. Die Hauptsache ist, dass Sie den roten Faden nicht verlieren.
Zum einen sollten Sie das Skript nicht zu weit verlassen. Ansonsten könnten Sie sich irgendwo verrennen und die Zeit aus den Augen verlieren. Zum anderen sollten Sie aber auch nicht zu sehr am Skript hängen. Wenn Sie merken, dass Ihre Teilnehmer gelangweilt sind, da der Chat kaum noch benutzt wird, sollten Sie das Skript verlassen und auf Ihre Kommunikationsfähigkeiten vertrauen.

Tipp 10: Welches Webinar wollen die Teilnehmer beim nächsten Mal sehen?

Wie bereits am Anfang erwähnt wurde, sollten Sie regelmäßig Webinare halten. Deswegen sollten Sie es nicht nur bei einem einzigen Webinar belassen. Durch Ihre Marketingaktivitäten haben Sie sich bereits eine gewisse Zielgruppe aufgebaut. Bleiben Sie bei dieser und machen Sie diese zu regelrechten Fans.
Beispielsweise könnten Sie am Ende des Webinars fragen, über welches Thema das nächste Webinar gehen soll. Lassen Sie einfach Ihre Teilnehmer entscheiden. Dadurch interagieren diese nochmal mit Ihnen und Sie wissen genau, was Ihre Zielgruppe wirklich sehen und wissen will.

Abschließende Worte

Webinare sind extrem effektiv und können kurzfristig als auch langfristig einen überaus positiven Einfluss auf Ihr Unternehmen haben. Wenn ich alle Punkte zusammenfasse, dann sind es eigentlich nur fünf grundlegende Regeln oder Grundsätze, die Sie einhalten müssen:

  1. Hören Sie Ihrer Zielgruppe zu und erstellen Sie daraufhin Ihren Content.
  2. Nutzen Sie Ihre Stärken und Fähigkeiten und teilen Sie Ihr Wissen.
  3. Verbessern Sie Ihre Vortragsweise und proben Sie Ihr Webinar.
  4. Nach dem Webinar ist der Kontakt nicht beendet.
  5. Recyclen Sie Ihr Webinar.

 

Ich hoffe, dass Ihnen dieser Beitrag für Ihr nächstes Webinar helfen konnte.

Autorenprofil:

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Leonard Brahm ist Inhaber und Gründer der Brahm SEO Agentur (https://brahm-seo-consulting.de/) und widmet sich dem Thema Suchmaschinen-Optimierung bereits seit 2013. Seine Agentur setzt nicht nur auf erfolgsbasiertes Online Marketing, sondern liefert auch kostenlos informativen Content – ebenfalls in Form von Webinaren.

Alexander Kouba
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