Master neben dem Beruf: Karriere-Booster oder Burnout-Falle?
Ein höherer akademischer Abschluss – und dazu zählt ein Master – verbessert die beruflichen Aussichten. Nicht nur vergrößert sich die Auswahl bei attraktiven Stellenangeboten, auch die Gehälter liegen für Master oder Doktoren sichtbar höher. Das gilt nicht nur für geisteswissenschaftliche Studiengänge, sondern auch in Naturwissenschaft und Technik, beispielsweise bei einem Ingenieurstudium.
Doch nicht immer gelangt man schon während der Ausbildung zu dieser Einsicht. Wer bereits im Beruf steht und sich weiterbilden kann, muss sich allerdings die Frage stellen, ob sich der Zugewinn für die Karriere angesichts der zusätzlichen Belastung lohnt.
Berufsbegleitender Master – die Lösung für alle, die schon im Beruf stehen
Ein Master-Studiengang dauert rund zwei Jahre, sofern man sich voll und ganz auf das Studium konzentriert. Das können Berufstätige nicht, doch ihnen kommen Angebote entgegen, die als berufsbegleitender Master bezeichnet werden und der Doppelbelastung so weit wie möglich Rechnung tragen. Angeboten wird diese Art des Masterstudiums insbesondere in Fächern, in denen die Weiterqualifizierung zum Master sehr gefragt ist, darunter IT, Ingenieurwissenschaften, Management, BWL oder Wirtschaftswissenschaften. Bei der Ausgestaltung der Studienangebote gibt es verschiedene Möglichkeiten, nämlich das Fernstudium oder die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen. In jedem Fall dauert die Weiterbildung länger als im regulären Hochschulbetrieb, meist kann man von drei Jahren ausgehen, bis man den begehrten Abschluss in Händen hält.
1 Master im Fernstudium
Das Fernstudium ist keine neue Idee, dürfte aber durch Corona noch weiter ausgebaut werden. Die Veranstaltungen werden online abgehalten und über einen Link zugänglich gemacht. Das löst die früher übliche Vorgehensweise, nämlich das Versenden der Lerninhalte mit der Post, ab. Meist werden Echtzeitveranstaltungen mit archivierten Vorlesungen verbunden, wer also eine Veranstaltung verpasst, kann dies später flexibel nachholen.
Auch der Kontakt zu den Dozenten findet online statt, per Videocall oder E-Mail. Die Prüfungen hingegen erfordern jedoch in vielen Fällen die tatsächliche Präsenz. Ein solches Fernstudium bietet viele Vorteile, nicht zuletzt den, dass keine Anfahrtszeiten anfallen. Berufstätige können abends und am Wochenende in Eigenregie ihren Studienzielen folgen. Die weitgehende Freiheit ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden, vor allem an die Selbstdisziplin.
2 Weiterbildung im Präsenzstudium
Alternativ zum Fernstudium werden auch berufsbegleitende Präsenzstudiengänge angeboten. Hier werden echte Vorlesungen und Seminare abgehalten, allerdings abends und am Wochenende. Die Termine sind fest und müssen in eigenem Interesse eingehalten werden, was natürlich nach Feierabend eine Anfahrt und lange Tage mit sich bringt. Dafür bietet ein solches Präsenzstudium aber auch Vorteile – etwa den unmittelbaren Austausch mit anderen Studierenden und den Lehrkräften.
3 Arbeitszeit reduzieren, Studienzeit ausbauen
Denkbar ist auch, dass die berufliche Tätigkeit ein wenig zurückgefahren wird, um Zeit zu schaffen für den Master. Das kann besonders während der letzten Wochen des Studiums eine wertvolle Erleichterung sein, erfordert jedoch sehr viel Kooperation seitens des Arbeitgebers. Meist lässt sich ein solches Modell realisieren, wenn der Arbeitgeber selbst Interesse daran hat, einen bestimmten Mitarbeiter auf die nächsthöhere Ebene zu befördern.
Master neben der Arbeit: Diese Voraussetzungen werden verlangt
Bestimmte Bedingungen müssen angehende Masterstudenten bei der Mehrheit der Hochschulen erfüllen. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede, je nachdem, ob man einen sogenannten konsekutiven Masterstudiengang anstrebt oder nicht. Der konsekutive Master ist die Fortführung eines zuvor abgeleisteten Studiums, während beim nicht-konsekutiven Master die vorhergehende Studienrichtung nicht so wichtig ist – er bietet sich vor allem dann an, wenn man neue Horizonte kennenlernen und sich vielleicht zum Teil neu aufstellen will.
So gut wie immer ist jedoch ein Diplom oder Bachelor gefragt, mitunter verbunden mit einem Mindestdurchschnitt bei der Benotung. Was sonst noch verlangt wird, richtet sich nach der in Frage kommenden Hochschule. Stark frequentierte berufsbegleitende Master können mit einer Aufnahmeprüfung verbunden sein. Auch Sprachkenntnisse, vor allem Englisch, oder abhängig vom Fach praktische Berufserfahrung in wechselndem Umfang gehören zu den möglichen Bedingungen.
Die Anforderungen sind hoch – aber machbar
Ein Master neben dem Beruf ist möglich und planbar, stellt jedoch nicht nur bei der Auswahl der Hochschule und möglichen Eignungsprüfungen hohe Anforderungen. Immerhin handelt es sich um eine doppelte Belastung, die sich über einige Jahre hinzieht. Der Master erweist sich in vielen Fächern tatsächlich als Karriere-Sprung, lohnt sich jedoch nur, wenn man notwendige Durchhaltevermögen mitbringt. Es geht um den Verzicht auf Freizeit, Freundeskreis und Familienleben, und nicht immer hat das persönliche Umfeld dafür Verständnis.
Dennoch, der Master lohnt sich, besonders für ehrgeizige Menschen – und für sie ist der berufsbegleitende Studiengang entwickelt. Natürlich fallen für die Veranstaltungen auch Prüfungen und schriftliche Arbeiten an, mitunter mehrere zugleich, doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Erfahrene Ghostwriter von ghostwriter-deutschland.de unterstützen bei Recherche und Fragestellung, Gliederung und Texten, oder übernehmen das Korrekturlesen und Lektorat. Die kompetente Begleitung durch Experten rückt den Master-Abschluss zum Greifen nahe!
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