Traffic - Qualität vs. Quantität

Traffic – Qualität vs. Quantität

Als Webseitenbetreiber oder Blogger sollte „Traffic“ also Besucher auf der Seite das oberste Ziel sein. Oft liest man ja von sehr günstigen Angeboten, die Traffic ohne Ende bieten, doch sind diese sinnvoll? Kann man wirklich für 200€ satte 100.000 Besucher bekommen? Lohnen sich virale Mail-Systeme? Oder ist es sinnvoller 500 echte Besucher durch die organische Suche auf die eigene Seite zu bringen? Welcher Traffic lohnt sich wirklich?

Anfangs dachten wir, egal wie schlecht die Qualität des Traffics ist, bei 100.000 Besuchern werden ja doch irgendwelche passenden Interessenten dabei sein. Später dachten wir dann, bei 3500 Mitgliedern eines viralen Mailsystems wird ja wohl auch einer dabei sein, der ein passendes Produkt kauft. ebenso dachten wir: Naja, bei 500 echten Besuchern, da kann es auch mal Zufall sein, dass jemand etwas kauft. Tja, weit gefehlt. Genau das Gegenteil hat sich bewiesen. Guter Traffic siegt immer! Doch sehen wir uns die einzelnen Möglichkeiten genauer an:

100.000 Besucher: Auf Ebay finden Sie sehr oft Angebote dieser Art. Für 200€ zum Beispiel erhalten Sie 100.000 Besucher auf Ihrer Webseite oder Ihre Werbung wird an tausende Newsletter Abonnenten versendet. Wir haben diese Möglichkeit ausprobiert und raten davon ab. Die angegebenen Empfängerzahlen stimmen nicht annähernd. Und darüber hinaus wird die Werbung auch unbeachtet der Sprache versendet. Von 100.000 angegebenen Besuchern erhalten ca. 2000 willkürliche Menschen, die englisch, französisch, chinesisch und vieles mehr sprechen – nur nicht deutsch. Auch möglich: Um die Zahlen für Sie erfassbarer zu machen, erledigen Klick-Farmen in Asien die Arbeit. Hier treibt man die Zugriffszahlen künstlich in die Höhe, damit Sie hinterher glauben mit der Werbung Erfolg gehabt zu haben. Natürlich gibt es auch Ausnahmen und in eigenen Fällen können Sie auch Glück haben, doch meistens sind Angebote dieser Art leider nicht vielversprechend.

Virale Mailsysteme: Zunächst sehr verlockend. Anbieter wie viralmails.de oder viralurl.de sind ja ziemlich bekannt im deutschsprachigen Raum und Sie erfüllen Ihren Zweck, wenn man Sie richtig einsetzt. Zu Beginn dachten wir auch, dass wenn wir eine Werbung an 3500 Menschen schicken, mindestens einer dabei sein wird, der das Produkt kauft. Doch dem ist nicht so. Mitglieder eines viralen Mailsystems erhalten 50 bis 100 Werbemails pro Tag. Eine Kaufentscheidung ist daher höchst unwahrscheinlich. Umso wahrscheinlicher ist es jedoch, dass wenn sich Mitglieder eines viralen Mailsystems für Sie interessieren, wenn Sie diese nicht mit Werbung bombardieren, sondern mit sinnvollen Inhalten. Versetzen Sie sich in die Lage, dass Sie heute 50 Werbeemails erhalten haben. Dann erhalten Sie ein E-Mail mit dem Betreff „5 kostenlose Tipps zur Webseitengestaltung“. Sie werden das Mail öffnen und die Chance ist sehr hoch, dass Sie sich als Abonnent eintragen. ein Folgekauf ist daher sehr wahrscheinlich. Zu bedenken ist allerdings, dass sofern Ihre E-Mail Liste nur aus Mitgliedern viraler Mailsysteme besteht, ihr Öffnungsraten immer geringer sein werden, als von anderen Besuchern. Ein Beispiel: Haben Sie 100 Mitglieder viraler Mailsystem in ihrer Liste, werden maximal 20 Ihre E-Mails öffnen und lesen. Bei 100 organischen Besuchern, die sich über Ihren Blog eingetragen haben, können es bis zu 80 sein. Und das führt mich auch schon zur letzten Überschrift:

Echte Besucher: Zweifelsfrei sind echte Besucher die beste Variante um Ihre Webseite erfolgreich zu machen. Anfangs wird es nicht gerade motivierend sein, wenn in Ihrer Statistik ständig Tageszugriffszahlen in Höhe von 10, 20 oder 30 Menschen sind, aber was die Statistik nicht zeigt, ist die Qualität und das echte Interesse an Ihren Themen und Produkten dieser 10, 20 oder 30 Menschen.

Traffic Beispiel:

Ein Beispiel: Sie bieten einen Crashkurs für Webseitengestaltung an.

In der ersten Variante senden Sie diese Werbung an 3500 Mitglieder viraler Mailsysteme (diese Mitglieder interessieren sich für das „Geld verdienen im Internet“).

In der zweiten Variante bewerben Sie den Webseiten-Crashkurs über eine Google Adwords Kampagne und lassen Ihn bei Suchanfragen wie „Webseiten Kurs“, „Webseite erstellen“, „WordPress Lernkurs“ oder Ähnlichem aufscheinen.

In der dritten Variante erscheint bei denselben Suchbegriffen einer Ihrer Blogartikel in der organischen Suche von Google mit 5 Tipps zur Webseitengestaltung. Im Text weisen Sie öfters auf stichhaltige Informationen und einen detaillierten Kurs von Ihnen hin. Sie bewerben Ihren Crashkurs also im Text.

Was denken Sie? Welche Methode gewinnt? Ganz klar: Die dritte Variante. Fakten und Qualität überzeugen immer. Menschen wollen wissen was Sie kaufen und je mehr Wissen Sie über Ihr Produkt preisgeben, desto mehr Sicherheit schaffen Sie bei Ihrem Interessenten und desto eher werden Sie dieses kaufen.

Qualitativ hochwertiger Traffic sticht massenweise Traffic immer aus.

Ihre Freunde und Partner

Alex und Valerie

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Alexander Kouba
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6 Antworten
  1. Baerbel Kegler
    Baerbel Kegler says:

    Hallo Ihr Beiden,
    Euer Video ist mir bekannt. Ich habe es immer gleich weg geklickt, da ich einfach nur die Punkte sammeln wollte. Es ist so wahr, was Ihr hier in diesem Beitrag schreibt, denn was nützt mir die Anzahl meiner Aufrufe auf meiner Seite, wenn ich keinen Umsatz habe. Deshalb finde ich diesen Weg hier, in den Artikelportalen zu schreiben, wesentlich günstiger. Eines steht fest, der Weg ist das Ziel und nicht aufgeben.
    Macht weiter so. Viele Grüße von Bärbel

    Antworten
    • Alexander Kouba
      Alexander Kouba says:

      Hallo Baerbel
      Ist verständlich, bei so vielen Seiten und bezahlten Klicks. Dennoch freuen wir uns umso mehr, dass du uns dennoch in Erinnerung behalten hast und unseren Blog besuchst.

      Artikelportale sind eine gute Methode. Allerdings musst du teilweise darauf achten, dass die Texte unique sind. Also es ist oft nicht möglich einen Text zu schreiben und in alle Verzeichnisse hochzuladen. Auf Einzigartigkeit wid in ca. 70% der Verzeichnisse großer Wert gelegt.

      Liebe Grüße
      Alex

      Antworten
  2. Michael Stunz
    Michael Stunz says:

    Hallo ihr!

    Das kann ich eigentlich so unterstreichen! Man muss sich im Internet einen Namen machen!
    Die meisten Seitenbesuche hatte ich bis jetzt über die Kommentare die ich auf anderen Blogs abgegeben habe!
    Würde mich auch freuen wenn ihr auch auf meinem Blog ein Kommentar hinterlasst und die Inhalte teilt!

    Viele Grüße
    Michael

    Antworten
    • Alexander Kouba
      Alexander Kouba says:

      Hallo Michael!

      Danke für deinen Kommentar. Habe eben auch einen auf deiner Seite hinterlassen.
      Es stimmt, Traffic durch Kommentare ist nicht zu unterschätzen, vor allem wenn man auf Seiten erscheint, die eine „Top-Kommentierer“ Funktion bieten. Da erscheint man dann ständig auf der Hauptseite.

      Hast du auch schon Traffic aus Foren? Auch das ist eine nicht zu unterschätzende Quelle, allerdings sehr langfristig und langsam aufbaubar.

      P.S.: Danke für das Teilen unseres Artikels, haben wir eben auch auf unserer Fanpage gemacht.

      Antworten
        • Alexander Kouba
          Alexander Kouba says:

          Bezüglich Internet & Webseiten kann ich dir die Foren „Abakus“ und „Ayom“ empfehlen.
          Bezüglich Affiliate Marketing ist „Affiliate People“ ein gutes Netzwerk
          Allgemein gut für Internetmarketing ist das „Selbstständig im Netz Forum“ „SIN“ bzw. auch der Blog dazu.

          Liebe Grüße
          Alex

          Antworten

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