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Content-Optimierung: So steigern Sie die Relevanz Ihrer Inhalte

Wenn Sie Beiträge für Ihre Homepage oder Ihren Blog erstellen, so verfolgen Sie damit meist zwei Ziele: Sie wollen Ihre Leser (und damit Ihre Zielgruppe) begeistert und Sie wollen bei Google nach vorne. Um einen Beitrag zuschreiben, der Leser begeistert, ist ein Faktor – neben einer optimierten Webseite – sehr wichtig: Relevanz! Um relevante Beiträge zu erstellen, sollten Sie das Konzept der W-Fragen in Ihre Content-Marketing-Strategie aufnehmen. In diesem Beitrag wird Ihnen erklärt, was W-Fragen sind und wie Sie diese für sich gewinnbringend einsetzen.

Frageworte beeinflussen Suchergebnisse

Der Fachbegriff „W-Fragen“ steht einfach für alle Fragewörter, die mit einem Suchwort verbunden und somit zu einer neuen Suchphrase werden. Sie entstehen durch die Voice-Search, also Suchanfragen die per Sprache einem virtuellen Assistenten wie Alexa, Cortana oder Siri gestellt werden. Durch die starke Verbreitung dieser Assistenten haben auch die Voice-Search-Suchanfragen zugenommen, die aus ganzen Sätzen bestehen. Während also früher der Suchmaschine Stichworte genannt wurden, wird heute das Gespräch gesucht.
Ein Beispiel: Sie können bei Google nach „Online Marketing“ oder nach „Was ist Online Marketing“ suchen. Die letzte Suchphrase ist dabei auf Fragewortbasis und somit eine W-Frage.
Die Frageworte haben massiven Einfluss auf die Ergebnisse bei den Suchmaschinen. Wenn Sie wie im Beispiel oben nach „Online Marketing“ und „Was ist Online Marketing“ suchen, erhalten Sie sehr unterschiedliche Ergebnisse, obwohl die Suchphrasen sich ähneln. Bei der ersten Suchphrase werden Onlinemarketing.de, die Wikipedia und sem-deutschland.de gelistet. Bei der zweiten Suchphrase stehen auf einmal andere bei Google vorne: marketinginstitut.biz, seo-kueche und die Wikipedia.
Trotz der starken Ähnlichkeit der Suchanfragen und auch der Inhalte liefert Google unterschiedliche Ergebnisse. Das kleine Fragewort am Anfang der Suchphrase hat dabei großen Einfluss. Ein „Was“, „Wie“ oder „Warum“ entscheidet über die Ergebnisse. Das sorgt dafür, dass Traffic verliert, wer nicht auf Fragen optimiert.
Ein weiteres bekanntes Beispiel ist der Vergleich der Suchergebnisse für die Suchanfrage „Sixpack“ und „Wie bekomme ich ein Sixpack?“
Wenn Sie von der aktuellen Entwicklung profitieren wollen, so kommen Sie um W-Fragen nicht herum.

Wie Sie W-Fragen für sich einsetzen

W-Fragen-Tools helfen Ihnen W-Fragen zu finden. Diese Tools arbeiten auf Basis von Google Suggest, was wiederum echte Nutzeranfragen abbildet. Wenn Sie also mit einem Beitrag auf W-Frage reagieren, so reagieren Sie damit auf echte Nutzeranfragen.
Im Beispiel wurde im W-Fragen-Tool „Wordpress“ eingegeben. Das Tool lieferte danach alle Fragen, die es zum Keyword „Wordpress“ finden konnte und zeigt somit ein Gesamtbild zu dem Themenfeld:

wordpress wie

Im Beispiel sehen Sie die Verbindung des Fragewortes „Wie“ mit WordPress. Aus diesen echten Suchanfragen lassen sich sofort Ideen für Beiträge generieren. Dafür muss die Suchanfrage nur umformuliert werden. Folgende Beiträge könnten geschrieben werden:

  • Wie Sie WordPress installieren
  • Wie Sie WordPress updaten
  • Wie Sie ein Backup erstellen

Oft hilft es aber auch schon einen Beitrag anhand von bekannten Fragen zu strukturieren. Nehmen Sie einfach die fünf gängigsten W-Fragen und kombinieren Sie diese mit ihrem Suchwort. Hier sehen, welche Absicht hinter welchem Fragewort steckt und wie Sie darauf antworten sollten.

  • Was-Frage – Auf eine Was-Frage wird mit einer Definition oder Erklärung geantwortet.
  • Wer-Frage – Auf eine Wer-Frage wird mit der Nennung von Personen geantwortet.
  • Wie-Frage – Eine Wie-Frage ist eine Frage nach einer Technik und damit nach einer Anleitung, um ein Problem zu lösen.
  • Wann-Frage – Eine Wann-Frage verlangt die Nennung von Ort und Zeit eines Ereignisses.
  • Warum-Frage – Auf eine Warum-Frage antworten Sie mit der Nennung von Gründen.

Als Tipp: Verwenden Sie die W-Frage (natürlich in korrektem deutsch) als Überschrift(H1) in Ihrem Beitrag. Weiterführende Fragen können Sie als Zwischenüberschrift(H2) einbauen. Das erzeugt Aufmerksamkeit und aktiviert Leser. Außerdem schaffen Sie es so Longtail-Keywords mit in den Beitrag sinnvoll aufzunehmen.

Vorteile von W-Fragen

W-Fragen bieten einen großen Vorteil im Vergleich zu Keywords: Sie legen die Suchabsicht des Suchende offen. Am Beispiel haben Sie gesehen, dass „Online Marketing“ eine unpräzise Suchanfrage ist. Erst durch Kombination mit einem Suchwort wird deutlich, wonach Suchende gesucht haben. Die W-Fragen nehmen somit das Hineininterpretieren in Suchworte (Keywords) ab und erlauben es einen Beitrag sicherer zu erstellen. Auch helfen die W-Fragen gegen Unsicherheit. Welche Ergebnisse Suchende sehen wollten, als sie nach „Online Marketing“ suchten, bleibt verborgen.
Mit Frageworten als Überschrift strukturieren und gliedern Sie Ihren Beitrag wie von selbst. Eine neue Frage ist ein neuer Abschnitt im Beitrag. Das macht das Lesen vom Text leichter, da der große Gesamtinhalt so in viele kleine zerlegt wird.
Mit Ihrer Antwort auf W-Fragen haben Sie die Möglichkeit sich als Experte zu positionieren. Nutzer die über solch eine Suchphrase auf Ihre Webseite gelangen, wünschen sich eine Antwort auf die Frage und damit auch die Befriedigung Ihres Bedürfnisses. Hierfür müssen Sie Probleme lösen und hochwertige Inhalte erstellen. Der Autor muss also kompetent sein und echte Hilfe bieten. Wenn Sie das schaffen, so erhalten Sie dankbare Leser.
W-Fragen sind ein Teil des Online-Marketing-Mixes. Sie helfen relevante Inhalte zu erstellen, ersetzen aber OnPage- und OffPage-Optimierung nicht.

Über den Gastautor:

Pierre Kurby ist seit 2011 im Online Marketing und SEO tätig. Er hat das Buch „Trumpf durch Inhalt“ über Content-Optimierung veröffentlicht und betreibt das Portal bedeutungonline.de

Alexander Kouba
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