4 geniale Marketingmethoden

4 geniale Marketingmethoden

4 geniale Marketingmethoden stellen wir Ihnen heute vor. Ein paar dieser Marketingmethoden haben wir selbst erlebt, andere wiederum über Recherche oder Dritte erfahren. Manchmal denkt man ja schon, dass Werbung im Internet nur aus Facebook, Google Adwords oder SEO besteht. Darum möchten wir Ihnen diese 4 Marketingmethoden zeigen, damit man in dieser Hinsicht auch mal anders denkt. Sie sind zwar nicht zu 100% und gleich nachmachbar, aber mit ein wenig Gedanken abwandelbar.

Der Weingutsbesitzer im Luxushotel

Die erste Methode haben wir ja im Video schon verraten. Es fand wirklich so statt. Es war im Dezember 2014 und wir waren in Krems in einem Hotel gerade Abendessen. Ein Mann, ein Weingutsbesitzer oder der Sohn dessen, kam auf uns zu und ohne uns zu fragen, redete er seinen Einheitstext herunter und bot uns eine Kostprobe an. Natürlich ist man dann mehr oder weniger gezwungen den Wein gut zu finden und dies auch zu sagen. Die Visitenkarte war verteilt und der erste Eindruck platziert. Wir schauten uns an und waren verdutzt. Am nächsten Tag in der Lobby sahen wir einen Präsentationsstand mit eben dem Weingutsbesitzer, den Weinen und Plakaten, Broschüren, etc. Wir sahen auch einige Gäste aus dem Speisesaal des Vorabends, welche gerade dabei waren, fleißig einzukaufen.

Niemand, und ich meine wirklich niemand hat dieses Weingut vorher gekannt. Nur durch diesen einen Moment beim Abendessen wurde ein Eindruck geschaffen, der den Gästen in Erinnerung bleib und diese zum Kauf veranlasste. Man stelle sich das bei 100 Gästen und einem maximalen Aufenthalt von 3-4 Tagen (Seminar- und Wellnesshotel) vor. Der Kundendurchsatz ist gewaltig und die Standmiete mit wenigen Verkäufen bereits wieder verdient.

Der Weingutsgründer im kleinen Ort

Wir bleiben beim Wein. Ohne Namen nennen zu wollen, gibt es einen Weinbauer, welcher keine Familie aus der Weinkultur hat und auch keine Ausbildung in diese Richtung. Er studierte Marketing und fasste den Entschluss ein Weingut zu eröffnen. Er wuchs in einem kleinen Ort auf und trommelte alle Freunde und Bekannte zusammen. Er erklärte Ihnen, dass Sie zukünftig oft essen gehen sollten und zwar in ein paar definierte Restaurants. Wenn Sie das tun, sollten Sie immer seinen Wein mit seinem Namen bestellen. Der Wein war jedoch noch gar nicht in den Restaurants zu haben. Nun passierte folgendes. Ca. 100 seiner Gefolgschaft gingen im kommenden Monat oft essen und bestellten eben diesen Wein. Die Wirte dachten sich, das muss wohl ein neuer guter Wein sein, weil gerade so ein Bedarf stattfindet. Nach diesem Monat klopfte der Weingutsgründer an die Tür der Wirte und stellte seinen Wein für den Verkauf in den Restaurants vor. In 9 von 10 Restaurants waren die Write so beeindruckt von der Nachfrage, dass Sie schließlich den Wein in Ihr Sortiment aufnahmen. Folglich war er nun auf der Karte und wurde auch von jenen Gästen bestellt, die nicht eingeweiht wurden. Im nächsten Monat war der nächste Ort dran. bald darauf erzählten sich auch die Wirte untereinander von der großen Nachfrage. Ein perfektes Beispiel im Marketing und ein künstlich in die Höhe geschraubter Bedarf. Beachtenswert!

Die 1-Cent Münze zu Silvester

Wer kennt das nicht. An Silvester ist in jedem Supermarkt ein Stand aufgebaut, an dem man kleine „Mitbringsel“ für die Familie kaufen kann. Glücksbringer für Silvester. Auch ich kaufe wie jeder andere an einem der Stände. An Silvester bekomme ich unteranderen eine 1-Cent Münze mit einem aufgeklebten Marienkäfer aus Plastik geschenkt. Meine Marketing-Zellen im Gehirn waren sofort aktiviert. Ich bedankte mich höflich und fragte anschließend unhöflicherweise wie viel das Stück gekostet hatte. 50 Cent kam als Antwort. Ich dachte mir: Wahnsinn! Ich klebe einfach einen Plastik-Marienkäfer, den ich zu Tausenden um ein paar Euro kaufen kann auf eine 1-Cent Münze und schon ist diese 50 Cent wert, nur weil gerade Silvester ist. Ein Aufschlag von 5000%! Wie man das wohl auch im Online Marketing umsetzen kann?

Der Briefeschreiber im vorigen Jahrhundert

Nun noch ein Tipp für Newsletterschreiber. Newsletter versenden wir Online Marketer ja immer per Mail. In der Post haben wir jedoch auch immer Newsletter in Papierform. Teilweise kosten diese sehr viel Geld, wenn man die Marketingmethoden, die dahinter stehen mit einrechnet. Diese Summe wollte jemand nicht bezahlen und so kam es, dass er dutzende Briefe nicht frankierte und keine Adresse oder seine eigene Adresse angab. Keine Briefmarke – Keine Zustellung. Der Brief ging zurück an den Absender! Doch wer war der Absender? Der Empfänger! Er schrieb einfach an Stelle des Absenders die Empfänger. Die Post verschickte also gratis den Brief an alle Empfänger, weil Sie dachte, Sie schickt Ihn ja nur zurück. Diese Methode blieb nicht lange allein. Nachahmer wollten auch profitieren und die Sache flog auf. Ich bin mir nicht sicher, ob das heute noch funktionieren würde, aber damals war er im Recht.

Fazit über die Marketingmethoden

Zwar haben diese Marketingmethoden nicht viel mit Onlinemarketing zu tun, aber Sie schienen uns doch einen Beitrag Wert. Auf diese Weise möchten wir Ihnen mitteilen, dass es manchmal ein paar Tricks braucht, um ans Ziel zu kommen. Zwar können Sie diese 4 Marketingmethoden nicht 1:1 umsetzen, aber vielleicht sind Sie genau der Ideenanst0ß, den Sie für Ihre nächste Kampagne brauchen.

In diesem Sinne. Viel erfolgt bei Ihren Marketingmethoden. Apropos: Wenn Sie noch mehr lustige Marketingmethoden lesen wollen, lesen Sie diesen Artikel über den Aprilscherz von Amazon.

Ihre Freunde und Partner

Alex und Valerie

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Alexander Kouba
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2 Antworten
  1. Arthur
    Arthur says:

    Hallo Alexander,

    Ein wirklich herausfordernder Beitrag!

    Wie kann ich mindestens eine Methode auf mein Online Business übertragen?

    Wie wärs, wenn man das eBook für 10 Euro auf 15 Euro erhöht, indem man einfach das Design des Covers verschönert? (Hab ich von der 1 Cent Münze abgeguckt ;))

    Liebste Grüße
    Dein “ VertriebsJunkie! „

    Antworten
    • Alexander Kouba
      Alexander Kouba says:

      Hallo Arthur!

      Danke für deinen Kommentar!

      Der Trick mit dem Ebook wäre zwar gewagt, aber tatsächlich ist das ja in der Praxis Gang und Gebe. Denk nur an Produktlinien: Da gibt es auch immer drei Linien, die defakto alle gleich sind, aber unter einem anderen Namen laufen und dann billig bis teuer verkauft werden. Sportmode zum Beispiel. Oder eine berühmte italienische Marke…Ohne jetzt Namen nennen zu wollen 🙂 Sie alle haben Produkte für unterschiedliche Zielgruppen.

      Ich denke im Bezug auf den Artikel ist die erste Methode leicht anwendbar: Auf einem branchenverwandten Treffen, zum Beispiel eine Messe, Vorträge, etc. sprichst du jeden auf den Produkt an. Am Tag darauf oder beim Einfang steht dann dein Stand mit deinem Produkt.

      Die zweite Methode ist auch anwendbar: Wieder auf einer Messe, Vortrag, etc. gehen 10 deiner Kollegen zu jedem Stand und fragen nach deinem ebook, was es logischerweise dort nicht gibt. Jeder Standbesitzer weiß dann von dir Bescheid. 1 Woche später schreibst du Mails an alle Standbesitzer mit der Frage, dass du Vetriebspartner (Affiliates) für dein Ebook suchst.

      Die Methode mit 1 Cent ist klassisch für das alle digitalen Produkte. Ein Ebook ist defakto nichts außer Speicherplatz. Ein Kurs ist nichts außer die Zugangsdaten. „Ein wenig überspitzt formuliert natürlich“. Das bedeutet du verkaufst „Nichts“, bzw. keinen physischen Wert für 15 Euro. Ein Buch hätte wenigstens den „Papierwert“. Das ist natürlich jetzt als Gedankenspielerei zu verstehen.

      Die Methode mit der Postsendung, nun ja, die ist eher nur für gute Unterhaltung. Ich würde klassische Werbung empfehlen.

      Liebe Grüße
      Alex

      Antworten

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